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Die Liste für die Innenraumausstattung reichte von der Kopfstütze über den Anschnallgurt bis hin zum Elfenbeinfarbenen Lenkrad. Auch erwähnenswert sind hier in jedem Fall die Koffersätze, die mit jedem Modell angeboten wurden und auch in der Werbung in Punkto Stauvolumen der Autos einen festen Platz hatten.


Ein weiterer Luxus waren die Radios der Firma Becker, die es in den verschiedensten Varianten und somit auch Preisklassen gab. Auch ausgefallenere Extras fanden ihren Einzug in die Automobilbranche und hoben den Komfort der Autofahrer erheblich an. So gab es zum Beispiel orthopädische Rückenlehnen und Nackenstützen (heute schon lange im Sortiment der Grundausstattungen).

Die vordere Sitzreihe der Baureihen 220S und 220SE hatte verstellbare Rückenlehnen, welche weitaus individuellere Einstellungen garantierten. Bei anderen Modellen waren die Rückenlehnen nicht verstellbar, jedoch auf Wunsch und Aufpreis einbaubar.



Das nach der Heckflosse berühmtes Detail war der Bandtachometer, auch bekannt unter dem Namen Signaltachometer. Wie in einem Quecksilberthermometer kletterte hier die Anzeige als dicker Strich mit steigender Geschwindigkeit nach oben und zeigte, sogar mit Farbwechsel, die Geschwindigkeit an. Er war fester Bestandteil fast aller Heckflossenmodelle, außer in den Coupés und Cabriolets der W111er und W112er Serie. Hier wurden Rundtachos, wie heutzutage, eingesetzt.

Der Aufbau der Tachoeinheit: Links und Rechts des Signaltachos waren die Anzeigen für Tank, Kühlwassertemperatur, Öldruck und einige Kontrolllämpchen für Fernlicht und andere Funktionen. Außerdem gab es oben Kontrolllämpchen für die Blinker; diese waren nach Rechts und Links getrennt. Der Kilometerstand konnte sowohl als Gesamtwert aber auch als Tageswert unterhalb der Geschwindigkeitsanzeige vom Zähler abgelesen werden.



Skalierung in den verschiedenen Modellen

Modell Geschwindigkeit auf Tachometer
190, 190D, 200, 200D, 220 160 Km/h
220S, 220SE, 230, 230S 180 Km/h
300SE, 300SE LWB 220 Km/h

Durchgesetzt hat sich diese damalige Neuentwicklung des Hauses leider nicht, wie man ja unverkennbar an heutigen Modellen sehen kann. Aus Gründen der Übersichtlichkeit und Ablesbarkeit der Tachos wurden Ihre weiter Produktion nach kurzer Zeit aufgegeben. Weiterentwicklungen und Nachahmung anderer Hersteller hatten auch nur ein kurzes Verweilen im Armaturenbrett von Automobilen zu dieser Zeit. Somit übernahm Der Rundtachometer den endgültigen Siegeszug im Europäischen Automobilmarkt.

 

 

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